Systemische Erkrankungen

Auch der Osteopath kann diese Krankheiten nicht heilen, er ist jedoch in der Lage durch die Behandlung der betroffenen Organsysteme eine Linderung der Symptome zu bewirken und somit die Lebensqualität der Patienten verbessern. Am Beispiel des Asthma bronchiale soll hier die Vorgehensweise des Osteopathen erklärt werden: Bei diesem Krankheitsbild herrscht ein Ungleichgewicht zwischen Ein- und Ausatmung. Vor allem die Fähigkeit auszuatmen ist aufgrund erhöhter Spannung der Bronchialmuskulatur vermindert. Der Osteopath mobilisiert die Rippen / Wirbelkörper und die für die Atmung relevante Muskulatur, er aktiviert das lymphatische System um den Stoffwechsel zu aktivieren. Er behandelt das Vegetative Nervensystem um eine neuronale Entspannung zu generieren. Die fasziale Entspannung der betroffenen Segmente schließt die Behandlung ab.

Weitere Indikationen

Unter funktionellen Störungen von Organen versteht man im allgemeinen eine Einschränkung oder Störung der normalen Organtätigkeit, die in der Regel reversibel ist. Ob Druck entsteht oder Schmerzen, Organsymptome gehen meistens mit einem generellen Unwohlsein daher.
Ist das Gelenkspiel des Kiefergelenks aufgrund veränderter Spannungsverhältnisse der Kiefermuskulatur stark belastet, spricht man von einer Kiefergelenk-Dysfunktion – kurz CMD. Ein typisches Betätigungsfeld des Osteopathen.
Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Gesundheitsstörungen unserer Gesellschaft. Sie haben unterschiedliche Ursachen. Traumata, Streß oder Funktionsstörungen der inneren Organe können hier verantwortlich sein.
Migräne ist ein anfallsartiger auftretender Kopfschmerz der zumeist einseitig Auftritt. Der Migräneanfall kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden. Beispielsweise tritt der Anfall oft in Kombination von Streß und Alkohol Genuss auf.